Eröffnung des DesignKiosk-Projektes „kreisl“

Am 17. Juli wurde die Eröffnung des ersten DesignKiosk-Projektes „kreisl“ gefeiert. Die Idee „kreisl“, eine interaktive und modulare Wand zum Thema Kreislaufwirtschaft, wurde von den zwei Masterstudentinnen des Fachbereichs Oecotrophologie, Laura und Sophie, ins Leben gerufen. Nach ihrem Abschluss führten die beiden das Projekt voller Motivation und unter der Leitung von Prof. Guido Ritter bis hin zur Realisierung und Eröffnung fort. Ihre Vision hinter dem Projekt: Einen physischen Ort an der FH Münster zu schaffen, an dem das Thema Kreislaufwirtschaft kommuniziert, gefördert und gelebt werden kann.

Um die Wand zu konzipieren und gestalterisch umzusetzen, wandten sich die beiden Initiatorinnen mit ihrem Wissen und der Zusage, eine 10 Meter lange Wand im FHZ gestalten zu dürfen, an den DesignKiosk.

Der DesignKiosk, der sich normalerweise auf Projekte von Privatpersonen aus Münster konzentriert, fand das Thema Kreislaufwirtschaft in Kombination mit der Förderung von Austausch und Interdisziplinarität so spannend, dass das „kreisl“-Projekt Unterstützung des Teams erhielt.

Seit Januar plante und organisierte der DesignKiosk mit dem Projektteam vier Workshops, in denen gemeinsam erarbeitet wurde, wie Laura und Sophie sich die Wand vorstellen, was sie sich wünschen und was realisierbar ist. Unter anderem wurden Liebesbriefe an die Wand geschrieben, um herauszufinden, welche Funktionen sie erfüllen sollte. Zudem wurden Kategorien erstellt, Inhalte konkretisiert, nachhaltige Materialien diskutiert, Moodboards erstellt und Handwerker*innen hinzugezogen. All dies geschah stets mit dem Fokus, Mut zur Gestaltung und Umsetzung zu fördern.

In den darauffolgenden anderthalb Monaten wurde schnell deutlich, wie eigeninitiativ und motiviert Laura und Sophie ihr Projekt vorantrieben. Das war der Moment, in dem das DesignKiosk-Team seinen Teil geleistet hatte und erst bei der Eröffnung sah, was die beiden innerhalb von anderthalb Monaten erreicht hatten: Eine Wand, die zuvor nur im CAD-Programm existierte, in dem die Planung im April visualisiert worden war. Die Wand besteht aus übrig gebliebenen Abdeckplatten einer Tischlerei, die ansonsten auf dem Müll gelandet wären. Die Module bestehen aus Restholz und die Pflanzentauschbörse aus gebrauchten Reagenzgläsern des Fachbereichs Oecotrophologie. Das Catering bei der Eröffnung stammte von der FairteilBar und der Food-Saving-Kühlschrank „Kalle“ wird von Studierenden betrieben, die dafür sorgen, dass keine Lebensmittel verderben.

Ein rundum gelungener Eröffnungsabend und ein beeindruckendes Ergebnis, das uns erneut zeigte, welche Kräfte durch Design-Empowerment freigesetzt werden können.

Danke an Laura und Sophie für das tolle Projekt und eure wertvolle Arbeit!

Links & Referenzen
Projektseite / DesignKiosk →
Projektseite / Kreisl →
Pressebericht FH Münster /Der Circular Hub ist eröffnet →