Co-Design Projekt “Loom” im Spiegel
→ Spiegel-Artikel über Erfinder*innen stellt partizipativen Designprozess vor


01.06.2024

Event:
Social Designerin Anna Oestreich im Spiegel-Interview

Ort:
MSD, Münster

Teilnehmerin:
Anna Oestreich

Den ganzen Artikel findest du hier

Neben zwei männlichen Vertretern der Erfinder*innen-Szene wurde in der Spiegel-Ausgabe Nr.23 im Juni 2024 auch Anna Oestreich und ihr partizipatives Designprojekt “Loom – Die schlaue Tasche” vorgestellt. Der Journalist Benjamin Bidder besuchte die MSD-Alumna in Münster und erhielt im Rahmen des Interviews einen Einblick in die Werkstätten am Leonardo Campus. Das “Design und Interaction Lab”, das von dem Metallwerkstatt-Leiter Christian Rickfelder vorgestellt wurde, sorgte für besonders große Begeisterung des Spiegel-Teams. Der einfache Einstieg in die vielfältigen Möglichkeiten der Elektrotechnik bzw. des Physical-Computings mache das Erfindertum viel zugänglicher. Mehr Menschen zum Tüfteln zu motivieren schien auch das Ziel des Journalisten Bidders zu sein. In seinem Artikel stellte er heraus, dass die Anmeldung von Patenten durch Privaterfinder*innen, wie einst Melitta Bentz oder Rudolf Diesel, stark abgenommen habe und bedauerte, dass die “Innovation immer mehr Sache der Konzerne” werde.

Dass man nicht “Daniel Düsentrieb” heißen muss, um etwas Neues erfinden zu können, machte Bidder deutlich, in dem drei vollkommen verschiedene Personen und Ansätze kreativer Arbeit vorgestellt wurden. Der 92-jährige Gerhart Wissel, der den “Wissel Aplin E-hiker” konstruiert hatte, um selbst auch im Gelände mobil zu bleiben. Der Ingenieur Peter Hakenberg, der mit seinen Solar-Dachziegeln “einen echten Unterschied für die Gesellschaft machen” wolle und gleichzeitig eine ästhetischere Alternative zu Solarpanels erfunden hat. Und zuletzt Anna Oestreich, die das innovative Potenzial des Co-Designs beschrieb, das auf individuelle Bedürfnisse eingehen könne und somit die empathische, emotionale Komponente des Erfindens in den Mittelpunkt stellt.

Das überaus positive und zahlreiche Feedback auf den Artikel sind ein toller Erfolg für das Projekt “Loom” und den Ansatz des Social Designs. Ein besonderer Dank gilt dem Journalisten Benjamin Bidder für den tollen Artikel und das nette Gespräch sowie dem Fachbereich Design der FH Münster für die stetige Unterstützung des Projektes.