(be aware) winner 2023
loom – Die smarte Tasche


22.11.2023

Veranstaltung:
(be aware) Designpreis
für Inklusion 2023

Ort:
Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main

Teilnehmerin:
Anna Oestreich

In Zusammenarbeit mit Co-Designer*innen des FSH

Mehr Infos zum Projekt  „loom findest du hier

Erster Platz beim (be aware)
Designpreis für Inklusion 2023

Beim bundesweiten Wettbewerb (be aware) werden Designkonzepte von herausragender entwerferischer Qualität mit inklusivem Ansatz ausgezeichnet. Der erste Platz ging dieses Mal an Anna Oestreich, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Social Design Research Labs,  und ihre Co-Designer*innen, für ihr Projekt „loom – Die smarte Tasche“.

Der Wettbewerb, ausgerichtet vom gemeinnützigen Verein „design inclusion“, thematisierte in seiner Ausschreibung alle Sinneswahrnehmungen sowie Aspekte der Orientierung, des Verstehens, der Verständigung und der Sorge. Studierende von 23 Hochschulen aus ganz Deutschland hatten ihre Arbeiten eingereicht. Am Ende schafften es sechs Projekte in die engere Auswahl.

Oestreich selbst war von dem Wettbewerb überzeugt, weil der Verein design inclusion e.V. Projekte fördert, die durch Designansätze zu einer inklusiveren Gesellschaft beitragen. „Einerseits bestand somit die Möglichkeit, Mittel für die partizipative Weiterentwicklung meines Konzeptes zu akquirieren, andererseits durfte ich auch mit persönlichen Vorbildern, wie Sema Gedik, und anderen tollen Designer*innen in Kontakt kommen.“, berichtet sie.

Was Oestreich am Wettbewerb besonders gut gefallen hat? „Schon die Bewerbungsunterlagen wurden als barrierefreie PDFs eingereicht und auch die Pitch-Präsentationen am Tag der Preisverleihung waren für alle Zuhörenden einfach zugänglich und mitreißend aufbereitet“, berichtet die Designerin. „In diesem Kontext selbstverständlich, doch sollten sich auch andere Design Awards eine Scheibe davon abschneiden“, resümiert Oestreich.

Das prämierte Konzept für eine smarte Tasche entwickelte sie im Rahmen ihrer Bachelorarbeit in Zusammenarbeit mit Beschäftigten der Franz Sales Werkstätten in Essen. Die Idee hinter dem Produkt ist eine Tasche, die über ein Lichtmodul signalisiert, ob alle wichtigen Dinge eingepackt sind. Der inklusiv-partizipative Designprozess, der die Analyse von Alltagssituationen und gemeinsame Co-Design-Workshops umfasste, wurde von der Jury besonders gewürdigt.

Als Gewinnerin erhielt Oestreich nicht nur den ersten Platz, sondern auch ein Preisgeld von 8.000 Euro. Sie plant, den Gewinn in die Weiterentwicklung von „loom“ zu investieren und Langzeittests mit den Co-Designer*innen durchzuführen. Ihr langfristiges Ziel ist es, dass das Designkonzept vielen Menschen zugänglich gemacht wird, jedoch erfordert dies mutige Partner*innen im Bereich Engineering und Herstellung.