Über das Lab und Social Design
→ Worum geht es?

Das Social Design Research Lab konzipiert und entwickelt (Forschungs-)Projekte, die sich gestalterisch mit sozial-nachhaltigen Fragestellungen auseinandersetzen. Das Ziel des Labs ist es, durch innovative Ideen und Lösungen aktiv zum gesellschaftlichen Wandel beizutragen. 

Dabei arbeitet das Team konsequent partizipativ und stellt die Co-Designer*innen, also die Menschen, die in Forschungsfragestellungen involviert sind, in den Mittelpunkt. Diese Personen sind meist Gestaltungslaien, aber als Expert*innen ihrer eigenen Lebenswelt unverzichtbar. 

Durch das kontinuierliche Einbeziehen der Co-Designer*innen im gesamten Gestaltungsprozess entstehen Lösungen, die realen Bedarf adressieren und passgenau und nachhaltig wirken.

Schwerpunktthemen

Unsere Schwerpunktthemen entstehen aus Anfragen und der Zusammenarbeit mit Menschen, die von sozialer Ungerechtigkeit, kulturellen Gräben sowie gesundheitlichen und demografischen Herausforderungen betroffen sind. Unsere bisherigen Projekte erstrecken sich über vielfältige Themenfelder, darunter Altern, Demenz, soziale Teilhabe, Urbanisierung, Nachbarschaft, Mobilität und Bürger*innen Empowerment.

Die menschennahe Arbeitsweise des Labs zeigt sich beispielsweise im Projekt Arbeiten, wie ich es will! (AWIEW) , welches darauf abzielt, die Teilhabe am 1. Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung zu verbessern. Im Projekt Demenz Dinge lag das Augenmerk auf der Zusammenarbeit mit Senior*innen mit Demenz sowie deren pflegenden Angehörigen. 

Ein weiterer Schwerpunkt im Bereich Designempowerment liegt darin, individuelle Fähigkeiten zu stärken und Teilhabemöglichkeiten sowie Zugänge für alle zu schaffen. Auch wenn sich die Zielgruppen unterscheiden, ist unser Arbeitsmodus stets gestalterisch-partizipativ ausgerichtet, um innovative Interaktions- und Handlungsräume zu entwickeln und gleichzeitig Unterstützung zur Selbsthilfe anzubieten.

Lehre

© Marie Lilou Richter

Prof. Carolin Schreiber ist seit 2020 Stiftungsprofessorin, finanziert durch die Rainer Scholze-Stiftung, für (Social) Product Design an der Münster School of Design, MSD der Fachhochschule Münster. Während ihrer Vertretungs- und Gastprofessur an der Folkwang Universität der Künste von 2014 bis 2022, entwickelte sie neben der Durchführung interdisziplinärer Forschungsprojekte im Bereich Urbanisierung, Nachbarschaft und Mobilität das partizipative Gestalten in Co-Design Projekten nicht nur in der Forschung sondern auch in der Lehre weiter.
Seit 2011 forscht sie mit ihrem Team, das derzeit aus 7 wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen besteht, in verschiedenen Bereichen wie Altern, Pflege, Demenz und der Gestaltung für Menschen mit Behinderungen. Diese langjährige Erfahrung hat dazu beigetragen, dass das Social Design Research Lab an der FH Münster zu einem Zentrum für innovative Designforschung und Lehre in Bachelor sowie Master Designstudiengängen geworden ist.